Am Sonntag, den 03.02., fanden sich die Delegierten der einzelnen Stadt- und Gemeindeverbände der Jungen Union (JU) Rheingau-Taunus im Niedernhausener Oberjosbach ein, um den neuen Kreisvorstand der CDU-Jugend zu wählen. Mit dabei waren auch zahlreiche Gäste aus anderen hessischen Kreisverbänden, sowie der Hessische Innenminister Peter Beuth MdL. Der örtliche Bundestagsabgeordnete, Klaus-Peter Willsch, leitete die Versammlung souverän.

In seinem Rechenschaftsbericht konnte der Kreisvorsitzende, Lukas Brandscheid, Delegierten und Gästen von einem ereignisreichen Geschäftsjahr berichten: So veranstaltete die JU im abgelaufenen Jahr ein Campingwochenende, eine mehrtägige Berlinfahrt mit hochkarätigem Programm und darüber hinaus mehrere Veranstaltungen zur Landtagswahl. Besonders hervor hob Brandscheid das Engagement in der Diskussion mit Schülern im Vorfeld der Landtagswahl. Der Kreisvorsitzende repräsentierte die Jugendorganisation bei mehreren Veranstaltungen in den Schulen, nachdem die Junge Union sich bereiterklärte, den Kontakt zwischen allen Jugendorganisationen und den Schulen herzustellen.

Neben dem eigenen Engagement blickte der Kreisvorsitzende auch zurück auf die entscheidenden politischen Ereignisse des Jahres 2018 und betonte erneut, die Parteijugend sei nicht zufrieden mit der wiederholten Großen Koalition auf Bundesebene sowie dem Ergebnis der Landtagswahlen in Hessen: „Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die Zwangsheirat zwischen Union und SPD nicht mehr zur Romanze wird. Wir erleben eine Regierung, die inhaltlich nicht der erhoffte Aufbruch ist und die auch nicht als besonders gewinnbringend unter der Bevölkerung angesehen wird. Jetzt gilt es, klare Politik zu betreiben und die Menschen zu überzeugen. Auch in Hessen können wir nach dem Landtagswahlergebnis nicht zufrieden sein, wir sollten selbstkritisch auf den Wahlkampf zurückblicken“ so Brandscheid. Darüber hinaus machte er deutlich, dass es wichtig sei, auch bei angepassten Mehrheiten nicht CDU Grundsätze über Bord zu werfen: „Es ist die CDU, die hauptsächlich das Brot der erfolgreichen Regierungsarbeit der vergangenen fünf Jahre gebacken und gebuttert hat. Diese Butter sollten wir uns nicht vom Brot nehmen lassen. Wir müssen klare Standpunkte vertreten, dazu gehört auch, bildungspolitische Experimente auf dem Rücken unserer Schüler zu verhindern und unser Schulsystem nicht unter unserer Regie verkommen zu lassen.“

Für das kommende Jahr blickte Brandscheid insbesondere auf die Europawahl und betonte, wie wichtig es sei, den Menschen europäische Visionen näherzubringen und sie mit Ideen wieder für das Projekt Europa zu begeistern: „Mit Gurkenkrümmungsnormen lockt man keinen hinter dem Ofenloch hervor und erst recht nicht an die Wahlurne. Wir müssen eine Vision für die nächsten Jahre und Jahrzehnte entwickeln, wie Europa wieder zu mehr Identität und Sinn findet.“

Brandscheid wurde mit 97% in seinem Amt bestätigt. Als Stellvertreter wurden Marco Egenolf, Marius Stein und Kevin Zweiniger aus den Verbänden Aarbergen / Hohenstein, Kiedrich und Taunusstein gewählt. Sie werden von Ariane Gotscher als Kreisgeschäftsführerin, Philipp Ebert als Schatzmeister und Thomas Gülden als Schriftführer unterstützt. Darüber hinaus wurden Dennis Cinar, Andrea Dietl, Fabricia Lederer, Patrick Mergner, Leon Rückert und Maximilian Sauer als Beisitzer gewählt.

Neben der Wahl des Kreisvorstandes wurden auch Kandidaten für den Bezirks- und Landesvorstand nominiert. So sprachen die anwesenden Delegierten Marco Egenolf das Vertrauen für das Amt im Bezirksvorstand aus und nominierten Sebastian Willsch für einen Posten im Landesvorstand der Jungen Union Hessen.

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