Der vergangene Kreisparteitag der CDU Rheingau-Taunus verlief für die Junge Union (JU) sehr erfolgreich. Alle vier Anträge, die vom CDU-Nachwuchs eingebracht wurden, wurden mit breiter Mehrheit angenommen. Darüber hinaus konnte sichergestellt werden, dass das Mitglied des Landesvorstandes der Jungen Union Hessen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, Sebastian Willsch, auf einen sicheren Delegiertenplatz für die Landesparteitage der CDU kommen konnte.

In ihren Anträgen ging die Junge Union besonders auf die angekündigte Arbeit am CDU-Grundsatzprogramm ein. Hier forderte die JU, Änderungsvorschläge sollten nicht bloß aus dem Berliner Adenauer-Haus kommen, sondern auch von einzelnen Kreisverbänden und Mitgliedern stammen. In seiner Antragsbegründung legte der JU-Kreisvorsitzende, Lukas Brandscheid, die Sicht der Union dar: „Die CDU ist die letzte verbleibende Volkspartei. Wir müssen jedoch aufpassen, dass wir nicht selbstzufrieden und schwerfällig werden. Als Volkspartei wird uns häufig unterstellt, träge und phlegmatisch zu sein. Wir müssen uns programmatisch so aufstellen, dass die Leute uns nicht für ein festgefahrenes Schiff, sondern einen manövrierfähigen Ozeankreuzer halten, der auch durch schweres Wetter fahren kann.“ Deswegen sei es wichtig, die CDU immer wieder selbstkritisch von innen zu betrachten und neue Akzente zu setzen. Nach dem Antrag der Jungen Union ist es nun Beschlusslage der CDU Rheingau-Taunus, dass die Themen demographischer Wandel, Digitalisierung, Mobilität der Zukunft, Perspektiven für die Entwicklung des ländlichen Raums und Wohnraumentwicklung eine Rolle im überarbeiteten Grundsatzprogramm der Partei spielen sollen.

Darüber hinaus verwies Brandscheid auf die Notwendigkeit ständiger inhaltlicher Debatten: „Eine politische Partei muss wie ein Phönix aus der Asche immer wieder neu aufsteigen und Antworten auf neue Herausforderungen finden. Diese Wiedergeburt erfolgt jedoch anders als beim Phönix nicht ohne eigenes Zutun, weswegen es unsere Aufgabe ist, immer wieder eine Vision aufzuzeigen, die wir dann mit Leidenschaft als Mission umsetzen können. So muss die Union unser Land gestalten und weiterhin prägen.“

Zudem nutzte die Junge Union den Kreisparteitag auch, um die ehrenamtliche politische Arbeit leichter mit dem Berufsalltag vereinbaren zu können. In einem weiteren Antrag, der ebenfalls auf Zustimmung stieß, forderte die JU, dass es keine Sitzungen politischer Gremien, die mit ehrenamtlichen Mitgliedern gespickt sind, vor 17 Uhr mehr geben soll. Auf diese Weise soll es Berufstätigen erleichtert werden, politische Beteiligung und Verantwortung besser mit dem Berufsleben in Einklang bringen zu können und nicht gezwungen zu sein, extra einen ganzen Tag frei zunehmen, um als Mitglied in Gremien vertreten zu sein.

Die Junge Union Rheingau-Taunus gratuliert dem gesamten frisch gewählten Kreisvorstand und freut sich, dass der alte und neue Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete, Klaus-Peter Willsch, ankündigte, wieder mehr Debatten in der Union führen zu wollen – hierzu wird die Junge Union ihren Teil beitragen.

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